ConARTz

Contemporary Art of Zimbabwe

Bernhard

Matemera

 

*1946 in Guruve   + 2002 in Tengenenge

Bernard Matemera war Gründungsmitglied des Künstlerdorfes Tengenenge und ein enger Freund Tom Blomefields, der ihn als Künstler sehr schätze und ihn besonders förderte. Bernard Matemera galt als „Vater“ der Gemeinschaft und unterstützte aus den Verkaufserlösen seiner Skulpturen den künstlerischen Nachwuchs. Unterbrochen von mehreren Reisen zu Ausstellungen im Ausland wie Jugoslawien, England und in die Niederlande verbrachte er sein gesamtes Arbeitsleben in Tengenenge und war für viele Jahre künstlerischer Leiter der Künstler-Gemeinschaft.

Matemeras Durchbruch kam vergleichsweise spät. Seine unnachahmlichen grotesken Skulpturen galten als schwer verkäuflich und selbst Frank McEwen, der Direktor der Nationalgalerie von Salisbury/Harare mit seinem hervorragenden künstlerischen Instinkt, hatte Vorbehalte gegenüber Matemera’s Skulpturen. Jedoch auf den Ausstellungen in den großen Kunstmuseen der Welt, die Mc Ewen in den 70igern Jahren organisierte, wurde Matemera mit nationalen und internationalen Ehrungen überhäuft. Er gewann 1986 den ersten Preis in der prestigeträchtigen „New Delhi Triennale“, seine Arbeiten wurden weltweit ausgestellt und gingen in die ständigen Sammlungen von Galerien und Museen über. So steht heute eines seiner Hauptwerke „Man changing into a Rhino“ am Eingang der Nationalgalerie von Harare.

Bernard Matemera war einer der vier wichtigsten Vertreter der ersten Generation moderner Bildhauer Zimbabwes. Seine kompromisslosen und machtvollen Skulpturen, sehr afrikanisch und manchmal grotesk in der Metaphorik, scheinen manchen schwer zugänglich, sind aber geradezu irritierend emotional und erfüllt von einem tiefen Sinn für Pathos. Seine Hauptthemen waren: Tiere, Geister, Menschen, Kreaturen und die immer gegenwärtige Metamorphose zwischen ihnen.

Bernard Matemera sagte, ein roher Stein sei wie eine Banane; das Endresultat sei im Stein drinnen, und alles, was er zu tun habe, sei nur, die äußere Schale zu entfernen. Er sah seine Werke oft in Träumen.

 Bernard Matemera wird unter den besten Steinbildhauern der Gegenwart genannt, seine Werke finden sich in öffentlichen und privaten Sammlungen in der ganzen Welt.“

(Wikipedia Enzyklopädie)

 Auswahl internationaler Ausstellungen

  • 1968: New African Art, Museum of Modern Art, New York, U.S.A., (die Ausstellung tourte bis 1969 durch mehrere Städte Amerikas)
  • 1970: Sculptures Contemporaines de Vukutu, Musée National d’Art Moderne, Paris

  • 1980: Tengenenge Stone Sculptures from Africa, Feingarten Galleries, Los Angeles, U.S.A.
  • 1981: Art from Africa, Commonwealth Institute, London, U.K.
  • 1981: Shona Sculptures from Zimbabwe, Bau XI,Toronto, Canada
  • 1982: Janet Fleisher Gallery, Philadelphia, U.S.A.
  • 1985: Zimbabwean Stone Sculpture, Kresge Art Museum, Michigan State University, USA
  • 1985: Irving Sculpture Gallery, Sidney, Australien
  • 1986: Festival of New Dehli, Indien
  • 1990: Commonwealth Festival of Arts, Auckland, New Zealand
  • 1990: Sculptures Contemporaines du Zimbabwe, Musée National des Arts d’Africains, Paris,

  • 1990: Stenskulptur fran Zimbabwe, Millesgarden Museum, Stockholm, Schweden
  • 1991: Yakanaka, St. Pietersabdij, Gent, Belgien
  • 1992: Neue Kunst aus Afrika, Museum für Völkerkunde, Frankfurt, Deutschland
  • 1992: Stone Sculpture, Zimbabwe Pavillon, Expo 92, Sevilla, Spanien
  • 1992: Man becomes a bird,Vrije Universiteit, Amsterdam, Holland
  • 1993: Galerie Knud Grothe, Charlottenlund, Dänemark

  • 1993: Timeless Spirit in Stone, Barbara Ackerman Gallery, Santa Monica, U.S.A.
  • 1994: The Spirit within, Atlanta University, Georgia, U.S.A.
  • 1997: Bernard Matemera Serpentines, Jardin des Plantes, Paris, Frankreich
  • 2000: Seele in Stein, Museum Alpin, Pontresina, Schweiz
  • 2000: Chapungu, Royal Botanic Gardens Kew, London, U.K.
  • seit 1998 bei ConARTZ 

Preise und Ehrungen:

  • 1968: Gold Medall,Triennale New Dehli, Indien
  • 1968: Symposium für Steinskulpturen, Jugoslawien
  • 1990: Steinbildhauerei Symposium, Auckland, New Zealand