Fanizani Akuda
* 1932 in Zambia gestorben 2011 in Chitungwiza
1949 imigrierte Fanizani ins damalige Südrhodesien und schlug sich mit Gelegenheitsarbeiten als Ziegelbrenner und Farmarbeiter durch. 1967 begann er in der ehemaligen Tabakfarm Tengenenge von Tom Blomefield seine Bildhauerlaufbahn.
Neben Bernhard Matemera, Henry Munyaradzi und Sylvster Mubayi avancierte er schnell zu einem der führenden Köpfe der Künstlergemeinschaft, verließ aber während des Unabhängigkeitskrieges die Künstlergemeinschaft Tengenenge. Von 1979 lebte Fanizani bis zu seinem Tod in 2011 in Chitungwiza, dem großen Townships vor den Toren der Hauptstadt Harare.
Die Figuren bei Fanizanis Arbeiten ähneln ein wenig der Figur, dem Habitus und der Physiognomie ihres Schöpfers – und sind gleichermaßen unverwechselbar. Immer und überall rund, mal breit lachend, mal pfiffig den Mund gespitzt, strahlen Fanizanis Skulpturen einen großen Optimismus und eine in sich ruhende, fast kindliche Heiterkeit aus, die jeden Betrachter in ihren Bann zieht. Sie sind ein Inbegriff afrikanischer Lebensfreunde, ohne je folkloristisch zu wirken. Einfache Linien und Grundformen kennzeichnen seine menschlichen Gestalten, seine Köpfe und Tiere. Die Gesichter sind meist kreisrund, die Augen formen eine Halbkugel, die in der Mitte geschlitzt ist. Zahlreiche Ausstellungen weltweit begründeten in den 80iger Jahren sein Renommee als einer der großen Bildhauer Zimbabwes.
1970 Musee del’Art Moderne, Musee Rodin, Paris
1985 Kresge Art Museum Michigan Usa
1986 Irving Sculpture Gallery, Sydney
1990 Institut für Ausslandsbeziehungen, Stuttgart
1990 Musee National des Arts Africaines et Oceaniens, Paris
1992 Expo, Sevilla, Spanien1993 Ludwig Forum, Aachen, Deutschland
1993 The contemporary Art Gallery, Eton, U.K
1993 Ludwig Forum, Aachen, Deutschland
2000 Museum Alpin, Pontresia, Schweiz